d.day - keine nacht für niemand

Samstag, 12. Juni 2010

Fr, 11.6.10 (Sa, 12.6.10, 0:50): Sommerregen

Spät wach, matt. Erneut Kopfschmerz von der Schwüle. Raus zum Einkauf (lochlose Socken) und zum Frisör. Letzteres unvermeidlich wegen des Familiengeburtstags am Montag. Darf da nicht allzu bukowskisch daher kommen. Sitze vorm Frisörspiegel und schaue dem Fall des Haares zu, leicht melancholisiert. Nunmehr pilzköpfig. Als ich heraustrete, Gewitterregen. Wenige Meter und das neue Haar trieft. Bukowski 's back. Und die Kopfschmerzen weg. Auch die schwarze Stimmung vom Sonett gestern (die Lilly Sorgen machte). Durch den Regen heim, auch in der Seele frisch geduscht. An den Ruinen nachträglich am satten Grün des wuchernden Mooses erfreut.

Freitag, 11. Juni 2010

Do, 10.6.10 (Fr, 11.6.10, 5:42): rebellische ruinen

wir fallen, stürzen uns in untergang
zu sehr, als dass als fallend fall noch gälte.
wir fallen nicht, wir sind der überschwang,
der uns'rem fallbruch nun die nenner zählte.

die liebe gilt verfallenen ruinen,
dem nachher, das wir zukunft eingeschrieben.
das jetzt indes, es lebt sein übersommern,
wo mich der pfeil trifft von der frau aus pommern.

was war, das ist nun immer, was mich schälte
in den kokon des untergangs rebellisch;
was war schon noch? doch ist's noch nicht gefällig.

ich sing' es nachts, das lied, das stürzend wehte,
und bin sein vetter nicht, nur leuchtturmwärter,
dem türme stürzten, brücken wie die schwerter.

Mi, 9.6.10 (Fr, 11.6.10, 2:44): Schwüle Zukunft

Schwüler Tag, stickig. Kammerflimmern. Lilly dichtet und textmontiert und schickt erstaunliche, faszinierende Ergebnisse. Ich an den Alltagsjobs, Plakate, Anzeigen, der übliche Output von InDesign & Co. Nachts schlaflos schwitzend, während es draußen doch schon intensiv regnend abkühlt, plötzliche Faszination an scheiternden Zukunftsentwürfen. Im Netz downgeloadet alle TV-Folgen von "Zukunft ohne Menschen" ("Life After People"). Passt zu den Überlegungen zu Natur vs. Kultur neulich. "Dies ist nicht die Geschichte unseres Verschwindens, es ist die Geschichte dessen, was danach geschehen würde."



Birnen gegessen und dabei an Hölderlin gedacht: "Mit gelben Birnen hänget / Und voll mit wilden Rosen / Das Land in den See ..."

Mittwoch, 9. Juni 2010

Di, 8.6.10 (Mi, 9.6.10, 4:53): Portraits of the Artists as Old (Rock’n’Roll) Men

Skype-Interview mit Carsten Klatte für KN. Die Kollegenpresse vergleicht den aus Kiel stammenden Berliner Singersongwriter mit Nick Cave, Johnny Cash und Bob Dylan. Was in sofern stimmen mag, als er wie die Genannten nach eigenem Bekunden im Interview "100 Prozent rebellischer Rock'n'Roll" ist - im bewussten Gegensatz zu Pop. Umso seltsamer, dass das Pressefoto, das er mir schickt, mich physiognomisch an Robbie Williams erinnert. Aber vielleicht ist der, jetzt als Old Man des Pop, ja auch eher Rock'n'Roll.



Abends im TV kommt die letzte Ausgabe von "Neues aus der Anstalt" mit Georg Schramm. Der große alte Mann des Kabaretts, legitimer Erbe von Dieter Hildebrandt, verabschiedet sich aus der Sendung mit einer Suada, die sich nicht nur ungewaschen hat, sondern auch als rock'n'rollendes KommunistischesManifest2.0 durchgehen könnte. Wofür der Kameramann ein gewisses Gespür entwickelte. (Und Lilly, die schon seit Tagen Trauer trägt, dass Schramm geht - nehme das "Requiem" für sie auf.)



Und wo ich nun schon mal im Modus "heimliche Zwillinge" bin, fällt mir das Diktum von C.S. neulich ein, dass ich "in einem Charles Bukowski Look alike Wettbewerb nicht schlechte Chancen" hätte. Stimmt, wenn auch das Zwillingsfoto meinerseits recht nachge[stell/hol]t rock'n'roll-revolutionär wirkt. Naja, ich bin wahrscheinlich eher PopArt ;-)

Dienstag, 8. Juni 2010

Mo, 7.6.10 (Mo, 7.6.10, 23:55): Auf der Rückseite des Mondes wächst Schilf

Da man sie ja nicht sieht vom Irdischen aus, ist dies eine nicht widerlegbare Annahme, unrealistisch also romantisch.

Wie auch hier zu lesen, in einem Gedicht von 1989 (auf der Gedicht-Single 3 "Abendroth in der Melanchthonstraße", B-Seite):

--- snip! ---

pale ale

Es wurde bereits festgestellt, daß
auf der Rückseite des Mondes wächst Schilf.

Ö werden Schnee geraucht
& Gras getrunken haben.

Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß
auf der Rückseite des Mondes wächst Schilf.

Nachdem ö Schnee geraucht
& Gras getrunken haben werden
& Müllkippen geplündert
& Juweliere gefüllt
& Pissoires.

Auf den Gemäuern der Schlößer an der Loire
wächst Moos, nicht Schilf.

Der fÜrchterliche Pirat ißt Marmelade
oder Hai & Hering
je nachdem,
manchmal auch nur ein dürres Bier,
so rosa, wie ihre Lippen hätten gefärbt.

Dem glÜcklichen Tapir ist das
ganz & gar egal, daß
auf der Rückseite des Mondes wächst Schilf.

Dürrelange Beine in gleichfalls Bier
sollten gehabt haben anderswo.
Sekt in Schuh & Bier in der Schiffermütze
zeugen von ö's Irrfahrten.

Erneut muß darauf hingewiesen werden, daß
auf der Rückseite des Mondes wächst Schilf.

Vom glAnzlosen Rapit hatten ö geworden
tags & nachts, so daß viel Dürre
die Kehle heruntergeflossen wurde,
dagegen klang ihr Lispeln eher scheu als ob,

aber das hätte nicht gewußt sein, zumal daß
auf der Rückseite des Mondes wächst Schilf.

--- snap! ---

Da war ich DaDa ;-) Total gaga, was W.L. dazu schickt: Er hat bei Recherchen in seinem Archiv eine Kassettenaufnahme gefunden: jm liest "Luna=Ticks" ... vor 23 Jahren (Fotos: W.L.):







Hatte das olle "Epigon-Fiction" (à la Arno Schmidt) neulich schon mal raus gekramt, als ich's Lilly zeigte. Jetzt ob der Wiederentdeckung des "Hörbuchs", greife ich nochmal nach den flickent[e/ä]ppisch zusammengeklebten A3-Kopiervorlagen. Eingescannt:



Und die Seite 11 (obere Hälfte) mit der Schröterschen Karte des Mare Crisium:


(vergrößerte Ansicht)

Alles Dokumente, noch analog, mit einer Plotter-Schreibmaschine getippt, die genau eine Zeile speichern konnte - dann huschelte der Plotstift übers Papier wie eine kratzende Feder.

Und meine frühen Versuche, mich schreibend aus der in die Welt zu stehlen. Das Mondreich als "nerdischer" Fluchtort und (vermeintliche) "bessere Welt" wie in Arno Schmidts "KAFF auch Mare Crisium".

Romantikkonstruktion knapp 100 Jahre nach ihrem Ende (wenn sie denn je endete).

Entdecke auf den Fotos von W.L., dass ich Passagen aus Haydns Oper "Il mondo della luna" als Bonustrack auf die zweite Kassette gespielt hatte. Im Retro-Rausch finde ich im Netz eine Aufnahme vom 10. August 2001 aus dem Landestheater Tirol mit der Akademie für Alte Musik, Berlin (Leitung: René Jacobs). Die selig entrückten Mondklänge: Coro (mit Recitativo) am Beginn des 1. Aktes und Sinfonia zu Beginn des 2. Aktes.

Die Luna tickt wieder. Und auf ihrer Rückseite wächst Schilf.

Montag, 7. Juni 2010

So, 6.6.10 (Mo, 7.6.10, 23:20): Sehnsucht nach Sehnsucht

Nur scheinbar dürrer Tag. An der Literaturtelefon-Seite gebastelt. Kleiner Kraftakt, aber jetzt ist's bis Ende August programmiert. Dann noch Anzeigenkleinkram und ein Vorbericht.

Und weiter nachgedacht über den Modus Sehnsucht, eine Säule der Melancholie, und inwieweit dieser "Blues" ein selbst konstruiertes, (un-) bewusst evoziertes Gefühl ist, ein Herzschmerzwohnzimmer mit wohligen Polstern, eine Sehnsucht nach Sehnsucht, oder eine existenzialistische Geworfenheitsumgebung, eine "Kondition", ein möglicher Grundzustand, Umkehrpunkt des Gefühlshaushaltspendels.

Müsste essayistisch geklärt werden - oder gerade nicht. Weil nämlich die phänomenologischen Erfahrungsanteile sich sozusagen auf der Straße finden, also wo man es (nicht und daher eben) erwartet: Auf dem Weg, einen sonntagabendlichen Döner zu holen, diese "gestürzte Vorfahrt":



Seltsam inniger Eindruck von einer Art "mementum mori", Menetekel, Allegorie ...

Auch beim Blick vom Balkon zur blauen Stunde. Der tägliche Blick, jetzt wie verzaubert, unwirklich, weil sehnsüchtig.



Davon bisschen traurig geworden. Wieder aufgeheitert im Chat mit Lilly. Spät einander gute Nacht gesagt, wohlig sehnsüchtig.

Sa, 5.6.10 (Mo, 7.6.10, 22:43): Der Liebe Fahnenstangen

Für KN - wie üblich - beim CSD. Schreibe später dazu eher nachrichtlich wie folgt:

--- snip! ---

Am Ende des Regenbogens?

Auch ohne Kulturprogramm erlebte Kiel einen bunten und fröhlichen Christopher Street Day.

Kiel. Das Motto verhieß nichts Gutes. "Das Ende der Fahnenstange?" fragte der 13. Kieler Christopher Street Day, denn man befürchtet, es könnte der letzte gewesen sein. Finanz- und Personalschwierigkeiten im Verein CSD S.-H., dessen halber Vorstand vor einigen Monaten zurückgetreten war, hatten die Organisationsarbeit brach liegen lassen, so dass am Sonnabend nur eine Demo stattfand und das Kulturprogramm auf dem Asmus-Bremer-Platz entfallen musste.

Der CSD erinnert an den 28. Juni 1969, als in der New Yorker Christopher Street Homosexuelle sich erstmals gegen Ausgrenzung und Polizeiwillkür zur Wehr setzten. Seither hat sich einiges getan, was die gesellschaftliche Akzeptanz und die Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgenders betrifft. "Für manche ist vielleicht schon das Ende der Fahnenstange, was wir erreicht haben und können", mutmaßte Carsten Föhrweißer, einer der verbliebenen Vorstandsmitglieder des CSD-Vereins, bei der Abschlusskundgebung. "Manche sehen womöglich keinen Bedarf mehr, sich für ihre Rechte einzusetzen und in Vereinen wie dem CSD S.-H. mitzuarbeiten." Aber auch wenn es in Deutschland einen schwulen Außenminister gebe, dürfe das nicht darüber hinwegtäuschen, dass Homosexuelle etwa in der Polizei, der Bundeswehr, im Fußball und in der Schule weiterhin mit homophoben Anfeindungen rechnen müssten, wenn sie sich outen. Auch die eingetragene Partnerschaft sei zwar ein Schritt zu mehr Gleichberechtigung, sei aber immer noch nicht mit der Ehe rechtlich gleichgestellt.

"Für uns ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, wir müssen weiter kämpfen!", hieß es dann auch in der Demo, bei der etwa 500 Menschen in einer fröhlichen Parade unter der Regenbogenflagge durch die Innenstadt zogen. "Homophobie ist heilbar", titelte ein Plakat in ironischer Anspielung darauf, dass für einige Homosexualität immer noch als eine Art "Krankheit" gilt. Andere Banner forderten ein Adoptionsrecht und Hinterbliebenenrente auch für eingetragene Partnerschaften.

Von Endzeitstimmung auch keine Spur bei Schwester Rosa, die als im Cabriolet thronende Königin den Zug huldvoll lächelnd anführte, und bei den Tanzenden auf dem Disco-Wagen der Traum GmbH, die in Sprechchören forderten: "Homos an die Macht!"

Damit das kein Pfeifen im Walde bleibt, müssten sich Kieler Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender jedoch wieder stärker engagieren. "Wenn ihr auch 2011 einen Kieler CSD wollt, müsst ihr selbst mitmachen", forderte Föhrweißer. Gelegenheit dazu gibt es gleich am kommenden Donnerstag, 19.30 Uhr in der Traum GmbH, wo der CSD-Verein und hoffentlich viele neue Interessierte über den Fortbestand des Kieler CSD diskutieren, damit das Ende der Regenbogenfahnenstange noch lange nicht erreicht ist.

--- snap! ---

Gibt die Problemlage wieder, aber nicht das Gefühl. Seit Jahren schreibe ich jetzt über den CSD, im di.gi 2000 etwa dies. Unverändert das geborgene Gefühl einer Demo, die die Liebe zum revolutionären Prinzip hat. Natürlich dies nur meine romantische Vorstellung, Projektion.



Dennoch dieser Eindruck von Aufgehobensein unter Gleichgesinnten (im Hinterkopf die ganze Gender-Debatte, Rollenproblematiken (zugewiesen vs. selbst inszeniert). Und nun fast so etwas wie Wehmut. Oder Sehnsucht. Vielleicht sowieso das Motto der letzten Tage, wo die Vergangenheiten sich ins Jetzt einweben. Eine sentimentale Grundstimmung, oft nahe am Wasser gebaut. Am Ende der Fahnenstange, an der festgehalten, in das seidenzärtliche Fahnentuch gewickelt.

"Wie kann man die Liebe aushalten?"

Abends Feuer- und Bierchen in J.R.s Garten. Geburtstagsgrillen - auch wie jedes Jahr. Immer wieder gut, immer wieder lauschig sommernächtlich. Und es wird nicht wirklich dunkel, weiße Nächte, auch in Kopf und Herz.

Samstag, 5. Juni 2010

Fr, 4.6.10 (Sa, 5.6.10, 3:59): Indes ... Dreivierteljubiläen

Einen ganzen Halbdreivierteltag Promo-Texte verfasst (über vermeintlich ökologische Autos von VW's "BlueMotion", über vermeintlich unverzichtbare Hart- und Weichware), Plakate und Flyer layoutet (tschechische Ensembles auf Tournee, Pianist Vladimir Mogilevsky und sein "Best of Chopin" im notwendigerweise Chopin-Jahr).

Ach, all die "runden" Jahrestage: Schumann, Mahler, Reich-Ranicki, mein Patenonkel Hans, der "Filmonkel", weil er mal Filmvorführer in Kieler Kinos war - und Inge Meysel, die heuer 100 geworden wäre.

Von ihr ist darob im N3-TV Heinrich Breloers und Horst Königsteins Doku von 1975 neulich zu sehen gewesen. Worin die Meysel berichtet, wie sie als "Halbjüdin" unter den Nazis verfolgt wurde. Rührig bis - ja! - rührend, mich rührend, Meysel, die wegen ihres jüdischen Vaters Auftrittsverbot hatte, darüber berichtet, wie sie vor der "Reichstheaterkammer" vorsprach:



(Was kann man für Vergangenheit, wenn nicht das unausgesetzte Erinnern?)

Indes wird mein Genosse und d&m-Compagnon I.D. morgen (also schon wieder heute) so alt wie ich, nämlich 46. Indes ist heute die Flugschrift auch in Berlin universitär-webverseitet online gegangen. Indes schreib' ich meinem Prof. von damals, G.W., davon.

Tag der Vergangenheitsbearbeitung.

Indes - dies währenddessen nicht zu vergessende Gegenwärtige - hat heute Lilly an der Uni G. Platons Seelenwagenerosgleichnis erläutert, fällt danach berechtigt ermüdet in die Kissen, während ich solche, von Fritz-Cola und Unmengen Kaffeehauskantaten befeuert, meide. (Meine präsenile Bettflucht.) Ich lobe sie - aus ganzem Herzen (bewegende Seele) und Verstand -, sie zweifelt an sich, ob dies Lob berechtigt sei.

Und so kalt ist's, wo ich jetzt, frühmorgens auf dem Balkon rauchend (endlich wieder nur da), nackte Fußnoten sommersehnend erfröstele.

Freitag, 4. Juni 2010

Do, 3.6.10 (Fr, 4.6.10, 4:57): Interne Interieurs

Kaum aufgewacht, zum Bahnhof. Lilly muss los wegen Seminarvortrags. Noch schlaftrunken in die Sehnsuchtstrunkenheit. Wir verabschieden uns immer, bevor der Zug abfährt. Bleibe aber dennoch intern am Gleis stehen. Abschiedsinterieur aus Licht- und Schattengittern:



Überhaupt Bahn und die Modellbahngeschäfte an meinen täglichen Wegen. "Gleis 7" in der Waisenhofstraße und das am Exerzierplatz. Da schien die Sonne rein und verlichtschattete dieses Idyllinterieur:



Und dann abends Telefon mit Mr. Zed wegen Aufnahme fürs Literaturtelefon. Spontan intern verabredet, ins Luther-Interieur geradelt und One-Take gemacht. Danach Wein und Geschichten. Der Großmeister in seinen Interieurs mit Gartenzwergen. Darf ich Foto? Klar, Mr. Öh!



Nachts Daten geordnet und Flugschrift ins Interieur des Netzes gestellt. Hebammenkunst.

Wie gesternnachtmorgen scheint eben schon die erste Sonne auf mich Gartenzwerg im Interieur der surrenden Netzmaschinen. Und ich zipfle meine Mütze.

Mi, 2.6.10 (Fr, 4.6.10, 4:37): Bewegungsprinzipien der Seele

Tag der zweisamen Arbeit. Während ich mich durch den Kleinkram von Vorberichten für KN, Anzeigen und Plakaten wühle, ist Lilly an größerem dran. Sie arbeitet an einem Seminarvortrag über Platons "Phaidros" und "Symposion", namentlich über den Eros und die Bewegungsprinzipien der Seele.

Seltsam berührendes Bild: Ich schaue durch den Türspalt des Arbeitszimmers auf sie auf dem Sofa im Wohnzimmerarbeitszimmer, wie sie sich konzentriert über die ausgebreiteten Papiere und die beiden Laptopschirme beugt. Einen kleinen Moment bemerkt sie mich nicht. Und schaue ich nach links, sehe ich die beiden Rättlein, wie sie auf der höchsten Ebene ihres Stalls reglos erstarrt Männchen machen, nur die Schnauzen schnüffeln erregt. Als hörten und röchen sie dieser Arbeit des Geistes zu.

In dem Moment ahne ich Platons Bewegungsprinzipien der Seele, die Lilly da erforscht.

Und der Eros winkt.

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