Di, 4.5.10 (Do, 6.5.10, 3:54): Seltenes Haus

Hier würden wir wohnen, wenn nicht in Bauwagen. In entkernten Ruinenrosinen. Weinweinen zur Nacht im Bad namens Schlaf. Trunken herübergeküsst. Dies große Ding Leibliebe, wenn ich sie atmen höre, in tiefer werdenden Zügen, wie sie einschläft.
Etwas weckt mich, eben der Traum, den Lilly träumt. Verstohlen unsere Umarmung zum Nachtabschied und zu Don Quichlorraine im Hörbuch. Ich darf sie nicht ansehen wie Orpheus nicht Eurydike. Ich bin der Orpheus am Strand, Omaha Beach.
Traum von Klavki, wie wir gehen am Strand. Dies Foto, was ich nicht mehr wiederfinde: Klavki ausschreitend, ich mit Wanderfüßen aufgestellt wie Tim-und-Struppi-Figuren.
Klavki sagt, ich höre. Ich sage, Klavki hört.
Inmitten, träume ich, dichten wir synchron dasselbe Lied:
etwas, das zeit hat,
ist vergangen vor dem
niedergang des anfangs.
du stellst es aus in
strandkörben, die
schon überwintern, denn
die spreu wuchert
und dichtet im fänger im roggen,
blüten blutrot strohblümelnd.
wir sinken (und singen - das alte ding)
im alten lied vergangenheitsgegenwart,
verververgangengangengangenheiterkeit,
bis der himmel zersplittert
ver[g/zw]eigend und zeigend und zeichnend,
was waristwird.
oegyr - 6. Mai, 04:23
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