Fr, 23.4.10 (Sa, 24.4.10, 1:45): Flüchtiges Archiv
Am späten Vormittag Anruf, schneller KN-Auftrag, bitte sofort in die Kunsthalle, um noch fix einen Bericht über das Archäologie-Film-Festival Cinarchea für die morgige Ausgabe zu stricken. Kommt mir nicht ganz ungelegen, weil es mich aus dem Trott der Arbeit in überschaubaren Arbeitseinsatz reißt.
Interview mit Festivalleiter Kurt Denzer über das Festival, wobei am Rande die interessante Frage des Archivierens auftaucht. Nämlich wie haltbar heutzutage nur noch digital angelegte Archive sind. Darüber noch länger nachgedacht. Ob nicht vielleicht sogar Vergänglichkeit von Aufzeichnungen, deren mangelnde Haltbarkeit anzustreben ist. Damit auch eine gewisse Rechtfertigung des Füllfunks hier im di.gi.arium nun schon seit Tagen. Der muss nicht aufbewahrt werden, er entsteht eigentlich nur, um das Tagesarchiv vollständig zu halten. Eine Art Platzhaltertext. Text um des Schreibens willen - und wiederum das reflektierend. Archivierwütige Flucht ins Archiv.
Entschluss: Die Arbeit am di.gi.arium in Zukunft nicht mehr als Letztes des Tages (bzw. der Nacht) machen, sondern vielleicht als erstes der Abendarbeitsphase. Also "bevor" statt "nachdem". Allein schon dieser Entschluss schafft Erleichterung, nimmt den Quälgeist aus dem Archiv, indem er ihn darin einschließt.
So morgen weiter im Archiv, dem flüchtigen.
Interview mit Festivalleiter Kurt Denzer über das Festival, wobei am Rande die interessante Frage des Archivierens auftaucht. Nämlich wie haltbar heutzutage nur noch digital angelegte Archive sind. Darüber noch länger nachgedacht. Ob nicht vielleicht sogar Vergänglichkeit von Aufzeichnungen, deren mangelnde Haltbarkeit anzustreben ist. Damit auch eine gewisse Rechtfertigung des Füllfunks hier im di.gi.arium nun schon seit Tagen. Der muss nicht aufbewahrt werden, er entsteht eigentlich nur, um das Tagesarchiv vollständig zu halten. Eine Art Platzhaltertext. Text um des Schreibens willen - und wiederum das reflektierend. Archivierwütige Flucht ins Archiv.
Entschluss: Die Arbeit am di.gi.arium in Zukunft nicht mehr als Letztes des Tages (bzw. der Nacht) machen, sondern vielleicht als erstes der Abendarbeitsphase. Also "bevor" statt "nachdem". Allein schon dieser Entschluss schafft Erleichterung, nimmt den Quälgeist aus dem Archiv, indem er ihn darin einschließt.
So morgen weiter im Archiv, dem flüchtigen.
oegyr - 24. Apr, 02:04
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