So, 31.1.10 (Mo, 1.2.10, 6:31): Diffusion der Zeit
Der nächste dämmerungsaktive Tag samt daraus folgender Verwerfungen. Bin fahrig, unkonzentriert und unaufmerksam. Lilly leidet darunter. Im Wannenwirbel dann aber wieder unvermutet innig. Denke fortwährend darüber nach, wieso ich mich so schwer tue. Es ist kein Schlafmangel, nur dessen Verschiebung. Womöglich ist es eine versteckte Eigenschaft von Zeit.
In diesen stillen Tagen, in denen ich die Arbeit fast nebenbei erledige, erscheint die Zeit löchrig, unkontinuierlich, zuweilen singulär. Immer noch zeigen die Armbanduhr und die Uhr am Herd Sommerzeit, also gehen eine Stunde vor. Aber das spielt kaum eine Rolle. Ob es 14 oder 15 Uhr ist, scheint noch einen Unterschied zu machen, 5 oder 6 Uhr dagegen keinen. In den Nachtperioden stockt die Zeit manchmal, verweht, locht ihre Stechuhrkarte. Oder lässt ganze Stunden aus, in denen man dämmerte. Oder auf einer anderen Ebene wach war. Morgen- und Abenddämmerung sind auch ununterscheidbar, anders als im Sommer. Das Himmelsblei spiegelt sich vollmondig im Schnee, diffundiert. Schwerflüchtiges Metall, Feststoff als Wolkendes.
Der Takt der Zigaretten, der Takt der Filmminuten nicht zuende geschauter Filme, "La vie en rose", "Harry Potter und der Gefangene von Askaban", "The Doors" (letzterer interessant wegen der Darstellung ähnlicher Zustände). Der Rascheltakt gestapelter Bücher, aufgeschlagen auf dem Rücken liegend, tontürmender Papierhaufen. Überall Verzetteltes. Camping der Gedanken.
Ebenso fetzenhaft, provisorischvisonär das Denken, aufflammend, verschwindend, unerinnerlich, zerfasert wie das zerrissene Hemd und der Laut seines mürbe gewordenen Stoffs. Unankömmlich, weil unabkömmlich. Eingegittert in die sich genommene Freiheit.
Die Zeit verliert ihre Struktur - nicht zuletzt durch den Dauerschnee, dessen Fall "zeitlich" recht synchron zu diesem Zustand ist -, das Jahrezeitliche. Eine Gleichförmigkeit, die dennoch Wellen schlägt - mit vielen Tälern. Amorphe Aggregatzustände der Psyche, eine Erweichung, ein Zartwerden, das ins Unsichtbare hinüber irrlichtert. Ein Ausnahmezustand, der durch seine Dauer und damit den Verlust von Dauer, durch seine Regel, undefinierbar verschwimmt. Ein Erlahmen auch, darüber hier nachzudenken. Schleichen die Tasten, reihen Allgemeinplätze, Ungares, Skizzen, Verzetteltes.
Eine Form des Verschwindens infolge Abusus der Droge Zeit, kreiselkompassionierte Einhelligkeit in irgendwas wie Dunkel, das doch lichterloht, selbst im Traum während der jeweils dreistündigen Schlafabschnitte, die sich zum Dutzend addieren und so die Tagnächte halbieren.
Mühsam dann hier dies fortwährende "TEXT über den TEXT", was nicht nur die Leser nervt. Aber leider entschwinden mit den zerschmelzenden Zeitskalen auch Ereignishaftigkeiten, die zumindest anekdotisch zu vermelden wären. Wie ich das schreibe, fällt mir unverwandt assoziiert (der Konnex bleibt im Dunkeln) ein: "Arsen und Spitzenhöschen". Das ist anekdotisch! Auf der schwungkunst.de unter dem Stichwort "Höschen" gesucht und Erbaulicheres gefunden, als man unter dem berühmten "schwarzen Pullover, der eigentlich ein Sweatshirt ist", nicht findet. Der Google-Eckermann hat viele Höschen an, meist imaginiert feuchte.

Einfach selber mal ausprobieren und die "büxe.der.pandora" öffnen. Anexorische Anekdoten über meinen damaligen sexsehnsüchtigen Status, die aus 10 Jahren Distanz irgendwie putzig in ihrer wild geworden kleinbürgerlichen Wichsstubenhöckrigkeit wirken.
In diesen stillen Tagen, in denen ich die Arbeit fast nebenbei erledige, erscheint die Zeit löchrig, unkontinuierlich, zuweilen singulär. Immer noch zeigen die Armbanduhr und die Uhr am Herd Sommerzeit, also gehen eine Stunde vor. Aber das spielt kaum eine Rolle. Ob es 14 oder 15 Uhr ist, scheint noch einen Unterschied zu machen, 5 oder 6 Uhr dagegen keinen. In den Nachtperioden stockt die Zeit manchmal, verweht, locht ihre Stechuhrkarte. Oder lässt ganze Stunden aus, in denen man dämmerte. Oder auf einer anderen Ebene wach war. Morgen- und Abenddämmerung sind auch ununterscheidbar, anders als im Sommer. Das Himmelsblei spiegelt sich vollmondig im Schnee, diffundiert. Schwerflüchtiges Metall, Feststoff als Wolkendes.
Der Takt der Zigaretten, der Takt der Filmminuten nicht zuende geschauter Filme, "La vie en rose", "Harry Potter und der Gefangene von Askaban", "The Doors" (letzterer interessant wegen der Darstellung ähnlicher Zustände). Der Rascheltakt gestapelter Bücher, aufgeschlagen auf dem Rücken liegend, tontürmender Papierhaufen. Überall Verzetteltes. Camping der Gedanken.
Ebenso fetzenhaft, provisorischvisonär das Denken, aufflammend, verschwindend, unerinnerlich, zerfasert wie das zerrissene Hemd und der Laut seines mürbe gewordenen Stoffs. Unankömmlich, weil unabkömmlich. Eingegittert in die sich genommene Freiheit.
Die Zeit verliert ihre Struktur - nicht zuletzt durch den Dauerschnee, dessen Fall "zeitlich" recht synchron zu diesem Zustand ist -, das Jahrezeitliche. Eine Gleichförmigkeit, die dennoch Wellen schlägt - mit vielen Tälern. Amorphe Aggregatzustände der Psyche, eine Erweichung, ein Zartwerden, das ins Unsichtbare hinüber irrlichtert. Ein Ausnahmezustand, der durch seine Dauer und damit den Verlust von Dauer, durch seine Regel, undefinierbar verschwimmt. Ein Erlahmen auch, darüber hier nachzudenken. Schleichen die Tasten, reihen Allgemeinplätze, Ungares, Skizzen, Verzetteltes.
Eine Form des Verschwindens infolge Abusus der Droge Zeit, kreiselkompassionierte Einhelligkeit in irgendwas wie Dunkel, das doch lichterloht, selbst im Traum während der jeweils dreistündigen Schlafabschnitte, die sich zum Dutzend addieren und so die Tagnächte halbieren.
Mühsam dann hier dies fortwährende "TEXT über den TEXT", was nicht nur die Leser nervt. Aber leider entschwinden mit den zerschmelzenden Zeitskalen auch Ereignishaftigkeiten, die zumindest anekdotisch zu vermelden wären. Wie ich das schreibe, fällt mir unverwandt assoziiert (der Konnex bleibt im Dunkeln) ein: "Arsen und Spitzenhöschen". Das ist anekdotisch! Auf der schwungkunst.de unter dem Stichwort "Höschen" gesucht und Erbaulicheres gefunden, als man unter dem berühmten "schwarzen Pullover, der eigentlich ein Sweatshirt ist", nicht findet. Der Google-Eckermann hat viele Höschen an, meist imaginiert feuchte.

Einfach selber mal ausprobieren und die "büxe.der.pandora" öffnen. Anexorische Anekdoten über meinen damaligen sexsehnsüchtigen Status, die aus 10 Jahren Distanz irgendwie putzig in ihrer wild geworden kleinbürgerlichen Wichsstubenhöckrigkeit wirken.
oegyr - 1. Feb, 08:26
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