Dienstag, 16. März 2010

Mo, 15.3.10 (Di, 16.3.10, 5:17): Brief=ing 2

(die Briefform lieb gewonnen)

Liebste Lilly!

Bleiben wir mal in der Brief=ing-Form. Was mich anmacht und -schreibt.

Dürrer ist der Tag des Abschieds nicht, weil er fett geküsst war. Dein Lippenstiftiges – und wie du den Kleinspiegel zückst, halb verborgen, halb sichtbar wie's Mare Crisium, das verschmidtst schrötert in der Librationszone.

Während du vereinsamt zaudertest, vididiotisierte ich auf dem iPhone dies: den Verlauf der Strecke, die mich dir abspenstigt.



Wenn man auf deinen Alabaster tupft, gehen Wellen aus Worten darüber. Als wären's - ach was, es sind - Kontinente, die kontingenten (google zu jenem Begriffe - Kontingenz - mal den systemtheoretischen Luhmann! ;-)

Die Inkontinenz meiner Liebesflüsterverse macht ein Seechen wie das vor Plön auf der Bahnstreckbank. Davor waren nur die züchtigen Schtrohmmasten, gereckte Wegmärkchen. Ich soll dir nochmal meine Briefmarkensammlung zeigen, wie?

Und wie du die Post bist, bevor sie in meinem Briefkästchen landet. Sollen wir, wollen wir uns Briefchen schreiben, die nicht dicketal sind, sondern bergisch hochtrappelnd?

Morgen mach' ich eines. Und doch wird's nur wieder übern'n Äther gehen. Das ist unser Wort und Groovegrube.

Wie du bezaudertest, dass ich vor dir in solche führe, im Na(c)htnebellicht am Fre[i/u]tag. Mit dir freilich - und ohne Medikamente, die den Buchdruck senken - bin ich bei dir.

Liebreizend, dein ö.

So, 14.3.10 (Di, 16.3.10, 4:33): Brief=ing 1

(Fingerübung fürs Projekt briefzeitung.twoday.net)

Liebste Lilly!

Ich vermelde dir dies aus dem Darkroom, dem Closett um die Ecke, wo meine Decke mich noch nicht deckt, wie meine Gedanken an dich.

Dürr bin ich (notwendig. Meinen Fettleib darin zu wenden, bedarf schon einigen Geschicks - wie ihn durch Türen zu winden) darin dein Di[e/n]ner zur Nacht. Ich halte mich wach, nicht zu schnorcheln meinen Schlafsaft zu lautstark für trennende Wände.

Wobei - das klingt so klirr. Waren wir nicht die beiden, die sich (popcornish und eisverkonfettit) einverleibten im Cinestar-Kino T. Burtons Bilderflut à la "Alice im Wunderland"? Und waren wir nicht diejenigen, die etwas verschämtverspätet (verschämt warst du, ich machte später den dicken Maxe) im neu entdeckten Lokal "Hermann" saßen, zu speisen?

Und war nicht das Schnitzel des pan=ierten Schicksals gut? Und das Gulasch aus'm Kessel? Ja, gut, das sangst du mit mir, das liebe Liebeslied. Und sankest mit mir darin.

Sei gewiss, wie es mich fessel=faszinierte, dass du, verschwunden im "inner sanctum" der "toilet of the gods" (A.S., "Zettels Traum"), als eben Göttin wieder auftauchtest. Dein Antlitz glühte m[o/u]ndversonnen.

Ach, wie wir hernach in den "Luna=Ticks" röschenblätterten. Wie du bewundertest mein ehedemisch=ephemeridisch poemisches Sein. Allein, es ist so damals wie Schröter und Schmidt. An den Mond=Vul[k/v]anen war uns das Magma Wort und seine Lippe, der Durst vor dem Abschied. Dies schattenwerfend Düster=Lichte. Sende mir, Liebste, DEINE Gedichte! Ich werd' sie verschatten unter meinen K[ü/i/li]ssen.

Immer deine (dir etymelnde) Kunstmonstranz

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