Fr, 19.2.10 (Sa, 20.2.10, 4:44): Poker
Lilly zeigt mir, wie man pokert, namentlich die "Texas hold'em"-Variante. Wir spielen um Chips aus Cents bis zu einem Euro. Nur zum Spaß, versteht sich. Wie immer fällt mir Spielen (wenn's nicht mit Worten ist) irgendwie schwer. Ich habe kein Spielergehirn, kann nicht taktieren und bin sowieso völlig unstrategisch. Lerne aber beides dennoch rasch zumindest als angenommenen Verhaltensmodus. Aber bin zu vorsichtig beim Setzen und zu sicherheitsbewusst. Bluffen geht sowieso nicht, obwohl das am meisten kitzelt. Außerdem schafft das Spiel - wenn auch nur spielerisch - so eine seltsame Konkurrenz. Lilly mag mich nicht verlieren sehen, ich sie auch nicht, so liegen wir uns in den Armen, statt den Pot zu kassieren. Insofern sind wir keine guten Pokerer. Allein, irgendwie ist das Spiel faszinierend. Auch weil es diesen etwas verruchten Glücksfaktor hat. So bin ich dann doch rasch angefixt. Aber kaum vom Spielen selbst, als davon, die Figur des Spielers begreifen zu wollen. Im Netz findet sich der Poker-Film "Rounders", den wir schauen - beide hochgespannt und mitfiebernd. Recherchiere dann noch im Netz all die Varianten und Historien des Spiels, die spieltheoretische Brisanz usw. All das mindestens so interessant wie Schach, was wir neulich mal spielten und was bezeichnenderweise auf ein totales Remis hinauslief. Wir können halt nicht gegeneinander sein. Jetzt auf die neue Arbeitszimmermatratze und von Flushs und Straights murmelnd ... im Full House der Träume.
oegyr - 20. Feb, 04:59
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